Haushaltschemikalien. Sind sie gesundheitlich unbedenklich?
Es ist kein Zufall, dass zum Schutz der Hände bei der Reinigung meist Gummihandschuhe verwendet werden. Viele Präparate enthalten chemische Stoffe, die nicht gesundheitsunschädlich sind, wie Chlor, Phthalate, Formaldehyde, Phosphate oder Ammoniak. Obwohl auf den Etiketten manchmal Warnhinweise stehen, die darauf hinweisen, dass man es mit ätzenden oder reizenden Inhaltsstoffen zu tun hat, sind diese nicht immer gut sichtbar. Die Hersteller sind daran interessiert, den Absatz ihrer Produkte zu steigern, und es liegt nicht in ihrem Interesse, die Menschen mit gefährlichen Substanzen zu erschrecken.
Keine sachdienlichen Informationen
Die Angaben aus dem Bericht «Global Chemical Outlook 2013» des Umweltprogramms der Vereinten Nationen geben Anlass zum Nachdenken. In den USA wurden etwa 3.000 der beliebtesten Präparate geprüft, und es wurde festgestellt, dass 43 % von ihnen keine Informationen über die Schädlichkeit der verwendeten Chemikalien enthielten.
Das Gleiche gilt für Chemikalien, die auf dem alten Kontinent verkauft werden. Die Autoren eines Berichts des Europäischen Büros für chemische Stoffe untersuchten 2 500 der am häufigsten verwendeten Chemikalien in der Kategorie der Chemikalien mit hohem Produktionsvolumen (d. h. solche, deren Produktion 1 000 Tonnen pro Jahr übersteigt). Sie stellten fest, dass nur 350 von ihnen aussagekräftige Sicherheitsinformationen enthielten und 65 % nur oberflächliche Sicherheitsinformationen. 21 % der kontrollierten Produkte enthielten keinen solchen Hinweis.
Leben inmitten der Chemikalien
Sie müssen sich dessen bewusst sein, dass Sie auch bei vielen anderen Gelegenheiten als bei der Reinigung täglich mit Chemikalien in Kontakt kommen. Sie kommen damit in Berührung, wenn Sie herkömmliche Kosmetika verwenden. Gesundheitsschädliche Stoffe sind in einer Vielzahl von Shampoos, Lotionen, Gelen, Haarfärbemitteln, Nagellacken oder Sonnencremes enthalten. Aluminiumhaltige Deodorants und Antitranspirantien sind besonders gefährlich. Dieses Element wird eingesetzt, um die Tätigkeit der Schweißdrüsen zu blockieren. Studien deuten darauf hin, dass solche Präparate mit der Entwicklung von Brustkrebs und der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht werden können. Chemikalien steckt auch in Lebensmitteln. Hinzu kommt, dass auch unsere Umwelt nicht frei von Verschmutzung ist. All dies bedeutet, dass Sie durch die Verwendung herkömmlicher Reinigungsmittel ein weiteres Teil zu diesem gefährlichen «Puzzle» hinzufügen und das Risiko erhöhen, gefährliche Krankheiten zu bekommen.
Riskante Wechselwirkungen
Elemente, mit denen man bei verschiedenen Gelegenheiten in Kontakt kommt, gelangen in den Körper und werden dann im Fettgewebe, in der Leber, in den Muskeln oder in den Knochen abgelagert. Wissenschaftler haben mehr als 150 Stoffe gezählt, die sich auf diese Weise im menschlichen Körper anreichern. Wenn Sie Haushaltschemikalien verwenden, laufen Sie Gefahr, mit weiteren Stoffen in Kontakt zu kommen. Sie wissen nämlich nicht, wie die Inhaltsstoffe des Präparats, das Sie verwenden, mit den chemischen Stoffen reagieren, die sich bereits in Ihrem Körper abgelagert haben.
Hinzu kommt, dass man bei einer Reinigung in der Regel eine Reihe verschiedener Produkte verwendet. Dies führt dazu, dass ihre Bestandteile untereinander wechselwirken. Wenn sich Chemikalien vermischen, können gefährliche Stoffe oder giftige Gase entstehen.
Werden Haushaltschemikalien getestet?
Es scheint jedoch, dass das Problem viel umfassender ist als nur die Tatsache, dass die Hersteller keine Angaben zu den Inhaltsstoffen machen. Im Bericht „Global Chemical Outlook“ heißt es, dass von den Tausenden solcher Produkte, die auf dem Markt sind, nur eine Minderheit auf ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt getestet wurde.
Falls es sich um ein Präparat handelt, das bereits geprüft wurde, kann der Umfang der Prüfung zu wünschen übrig lassen. So fehlen beispielsweise häufig Daten über die Wechselwirkung einer großen Anzahl von Chemikalien, da höchstens Kombinationen von drei Stoffen getestet werden.
In der Forschung ist die Zeit ein wichtiger Faktor, denn nur durch langjährige Beobachtung können Zweifel an der Wirkung eines bestimmten Mittels auf den menschlichen Körper ausgeräumt werden. Das Problem ist, dass eine Verlängerung der Tests eine Verzögerung bei der Markteinführung der Präparate bedeuten würde, was für die Hersteller enorme finanzielle Verluste bedeutet.
Was meinen die Wissenschaftler dazu?
Auch wenn die Hersteller von Haushaltschemikalien nicht gerade begeistert sein dürften, allzu detaillierte Untersuchungen durchzuführen, wird das Thema zunehmend von unabhängigen wissenschaftlichen Zentren aufgegriffen. Ihnen ist es zu verdanken, dass es heute eine Reihe von Signalen gibt, die vor den schädlichen Auswirkungen klassischer Reinigungsmittel warnen.
Erwähnenswert ist hier zum Beispiel der Bericht norwegischer Forscher der Universität Bergen, der im „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ erschienen ist. Sie gehörten zu den ersten, die die Ergebnisse einer Langzeitstudie vorlegten, die sich über einen Zeitraum von 20 Jahren erstreckte!
Die Forscher untersuchten den Gesundheitszustand von mehr als 6.000 Personen, die in dieser Zeit in der Reinigung tätig waren. Durch die regelmäßige Verwendung gängiger Reinigungsmittel waren sie dem Einatmen von Chemikalien ausgesetzt, die Mikroschäden in ihren Lungen verursachten. Die Schädigung ihrer Lungen war vergleichbar mit der von Menschen, die 20 Zigaretten pro Tag rauchen!
In den USA wurde das Problem der Auswirkungen von Haushaltschemikalien auf die Gesundheit u. a. von Professor Anne Steinemann aufgegriffen. Ihre Untersuchungen ergaben, dass mehr als eine von drei Personen nach dem Kontakt mit beliebten Reinigungsmitteln, die Duftstoffe enthalten, über gesundheitliche Probleme berichtet. Diese reichten von Migräne bis zu asthmatischen Beschwerden.
Auch Schweizer Wissenschaftler sind an ähnlichen Studien beteiligt. In einem Test wurden 105 gängige Waschmittel getestet. Die Fachleute stellten fest, dass 75 % dieser Produkte reizende Stoffe enthielten, in 64 % der Präparate wurden schädliche Stoffe entdeckt und in 28 % ätzende Stoffe. Den Wissenschaftlern zufolge kann ein längerer Kontakt mit solchen Produkten zur Entwicklung von Allergien und Asthma beitragen und sich schädlich auf die Atemwege und die Haut auswirken.
Grüne Reinigungsmittel als sichere Alternative
Ein sauberes Zuhause oder ein ordentliches Büro möchte wohl jeder haben. Für die Reinigung können Sie eine breite Palette von Produkten verwenden. Viele von ihnen sind in der Lage, Schmutz effektiv zu beseitigen, aber nur wenige tun dies auf eine gesundheitsneutrale Weise. Da die Zusammensetzung klassischer Produkte nicht immer vertrauenswürdig ist, lohnt es sich, auf so genannte grüne Reinigungsmittel zurückzugreifen, da sie eine naturnahe und damit für Mensch und Umwelt sichere Reinigung ermöglichen.
Wo sind sie zu finden? Manche bereiten sie selbst zu, indem sie Zutaten wie Essig, Backsoda oder Zitronensäure verwenden. Dies erfordert jedoch Zeit und Übung. Es ist auch zu beachten, dass Präparate auf Essigbasis nicht sehr angenehm riechen.
Einfacher und angenehmer ist es, grüne Reinigungsmittel von einem vertrauenswürdigen Hersteller zu kaufen. Der Vorteil dieser Art von Präparaten besteht darin, dass die Marken, die sie anbieten, die Umweltfreundlichkeit des Produkts nachweisen müssen, weshalb sie stets die Zusammensetzung angeben. Solche Produkte basieren per Definition auf gesundheitlich unbedenklichen, biologisch abbaubaren und umweltfreundlichen Stoffen. Sie sind daher sanft zur Haut und sicher für Allergiker und sollten keine Unannehmlichkeiten wie tränende Augen oder Kurzatmigkeit verursachen.
Entscheiden Sie sich für eine Firma, die auf Sauberkeit und Ihre Gesundheit achtet
Die Reinigung ist eine Aufgabe, die wichtiger ist, als Sie vielleicht denken. Deshalb ist es eine gute Idee, diese Aufgabe in die Hände von Fachleuten zu legen. Denn Ordnung in der unmittelbaren Umgebung ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch ein Faktor, von dem die Gesundheit abhängt. Hier zählt nicht nur das Endergebnis in Form einer gepflegten Innenausstattung. Es ist auch wichtig, mit welchen Mitteln dies erreicht wurde.
Falls Sie im Kanton Bern wohnen oder ein Unternehmen führen, können Sie von der Unterstützung von Sophie’s Reinigungen profitieren, einer Reinigungsfirma, deren Mitarbeiter auch auf die kleinsten Details achten. Deshalb verwenden wir Reinigungsmittel, die nicht nur wirksam, sondern auch gesundheitsneutral sind. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um herauszufinden, wie wir Ihnen helfen können!
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